Pastor Jürgen Philipps Ansprache zum Gedenken von Martin Urdze am 27. August 2021.
Liebe Gemeinde!
Und nun spricht der Herr, der Dich geschaffen hat:
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst;
Ich habe Dich bei deinem Namen gerufen;
du bist mein (Jesaja 43,1).
Fürchte Dich nicht, sprach Gott, spricht Gott zu Martin, zu uns Du bist geborgen in meiner Liebe, im Leben, im Sterben und im Tod, jetzt und allezeit.
Denn ich habe Dich erlöst, ich habe Euch erlöst, spricht Gott, meine Liebe zu Euch kennt keine Grenzen.
Ich habe Dich, Martin, bei deinem Namen gerufen. Ich kenne Dich mit all deinen Stärken und Schwächen, mit all deiner Last, die Du für die Menschen getragen hast, die Gott Dir anvertraut hat.
Gott spricht: Ich gehe mit Dir. Ich bin bei Dir, Du gehörst zu mir, Ich habe Dich lieb. Ich habe Euch lieb.
Liebe Gemeinde.
In seinen letzten Worten schrieb Martin mit ruhiger Zuversicht und tröstet mich: und überhaupt: Mir geht es gut, in bin geborgen in Gott. Ich bin geborgen in der Liebe der Menschen, die mich umgeben.
Gott sieht uns mit liebevollen Augen. Gott ist für uns da. Sein ganzes Leben lebte Martin in dieser Gewissheit.
Das gab ihm Mut! Das gab ihm Kraft den Menschen soviel Liebe zu schenken.
Auf den Spuren von Jesus Christus, Gottes Sohn, in der Nachfolge Christi lebte Martin mit seiner Kreuzkirchengemeinde, mit der Diakonie in Liepaja.
Jesus Christus spricht:
Was ihr habt einem von diesen meinen geringsten Schwestern und Brüdern, das habt ihr mir getan (Matthäus 25,40).
Martin war da für seine Frau Aija, seine Familie, seine Freunde und Freundinnen, seine Gemeinde, für Menschen in Not, für Arme und Kranke.
Unermüdlich kämpfte er voller Liebe und Demut für die geringsten Schwestern und Brüder. Er begeisterte uns dafür, dieses genauso zu tun.
Mutig und unerschrocken setzte er sich für die Gerechtigkeit und Barmherzigkeit ein, denn Gott liebt die Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
Martin schonte sich und seine Kräfte nicht.
Sein Lebensziel war es eine diakonische Gemeinde, in der Nachfolge Jesus Christi zu bauen.
Eine christliche Gemeinde, wo Obdachlose zu Essen bekommen, Kranke behandelt werden, auch wenn sie kein Geld haben arme Menschen Kleidung bekommen, wo alle Menschen sich treffen können, leben und arbeiten und keiner ausgegrenzt wird.
Eine christliche Gemeinde, wo Menschen in den Bibelarbeiten über ihr Leben nachdenken und erzählen, wo in den Andachten und Gottesdiensten gemeinsam gebetet und Gottes Frohe Botschaft verkündet wird.
Denn Gott ist die Quelle des Lebens,
und in seinem Licht sehen wir das Licht.
( Psalm 36,10)
Gottes Licht scheint in die Dunkelheit und macht die Finsternis hell.
Sein ganzes Leben hat Martin dafür gelebt dieses Licht unter uns Menschen zu tragen, die frohe Botschaft von der Liebe Gottes zu weiterzuerzählen und zu leben.
Denn Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm ( 1.Johannesbrief 4,16).
Martin ist und bleibt für uns ein großes Vorbild, ein lieber Mensch, ein Freund, ein Bruder in Christus und lebt in unserer Erinnerung, in unseren Herzen weiter.
Gott segne und behüte Martin.
Amen