Matthäus 9, 36 Und als er das Volk sah, jammerte es ihn; denn sie waren geängstet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben. 37 Da sprach er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter.
Liebe Brüder und Schwestern, liebe Freunde!
Mit großer Trauer habe ich heute vernommen, dass unser Bruder Pfarrer Martin Urdze heute von unserem Herrn Jesus Christus heimgerufen wurde. Unser erster Gedanke gilt der Familie, wir sind in Gedanken und Gebeten als Trauernde mit ihnen.
Eine Gemeinde hat ihren Hirten verloren und darf sich doch getröstet fühlen in der Gewissheit, dass der gute Hirte Jesus Christus sie in ihrer Not nicht alleine lassen wird. Im Einbringen der großen Ernte wird uns der selbstlose und fleißige Arbeiter sehr fehlen.
Ein geschätzter Kollege und Freund ist gegangen, dessen Rat und Austausch in unserer gemeinsamen diakonischen Arbeit ich schmerzlich vermissen werde. Wir hatten noch viele Zukunftspläne, aber unser Herr und Gott in seiner unermesslichen Weisheit hat anders entschieden.
Als Theologe, Pfarrer und unermüdlicher, den Menschen zugewandter Arbeiter auf dem weiten Feld der Diakonie wird Martin Urdze uns unvergessen bleiben.
Sein Weg auf Erden ist zu Ende gegangen. Uns bleiben die lebendige Erinnerung und der Auftrag seine Arbeit in der Zeit, die uns bleibt, weiterzuführen.
Pfarrer Mindaugas Kairys, Leiter des Landesverbandes der lutherischen Diakonie in Litauen